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Kritik am Austragungsort des IFLA-Weltkongress 2024 vom dbv

Das Governing Board des Weltverbands IFLA  (International Federation of Library Associations and Institutions) hat am 19. Juni 2023 bekanntgegeben, dass der IFLA-Weltkongress 2024 in Dubai stattfinden soll. Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) kritisiert diese Entscheidung. Der Vorsitzende des Bundesvorstandes Volker Heller erklärt in einem Statement: „Menschen- und Freiheitsrechte gelten in Dubai offensichtlich wenig, wo Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung sowie Opfer sexueller Gewalt (meist Frauen) Haftstrafen drohen oder diejenigen mit Strafverfolgung rechnen müssen, die sich kritisch über die Politik äußern. Mit der Entscheidung für Dubai schließt die IFLA sehr viele Bibliothekar*innen von einer Teilnahme aus, die sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht angemessen sicher und frei bewegen und verhalten können.“

Gleichzeitig begrüßt er, dass die #IFLA sich entschieden hat, den #WLIC2024 in einer Region auszutragen, in der bislang noch keine Weltkongresse veranstaltet wurden.

Außerdem fordert der dbv die IFLA dazu auf, zukünftig für mehr Transparenz und Beteiligungsmöglichkeiten im Rahmen des kompletten Auswahlverfahrens zu sorgen. Zudem sollen vorab, den Werten der IFLA entsprechende, grundlegende Vergabekriterien für mögliche Austragungsorte der Weltkongresse formuliert und kommuniziert werden

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